Wie Cannabisöl mir im Alter neue Lebensfreude schenkte – Doris erzählt

19.6.2025
Doris, Cannabispatientin im Alter

Mein Name ist Doris – und ich erzähle, wie medizinisches Cannabis mein Leben im Alter verändert hat

Ich bin Doris, fast 80 Jahre alt, und ich möchte meine Geschichte erzählen. Viele Jahre lang habe ich unter starken Schmerzen in den Beinen gelitten, besonders im rechten Bein. Die Schmerzen waren so schlimm, dass ich nicht mehr mit meiner Familie oder meinem Hund spazieren gehen konnte. Oft musste ich stehen bleiben, das Bein anwinkeln – wie ein Flamingo –, weil es einfach nicht mehr weiterging. Meine Lebensqualität war praktisch verschwunden.

Der Wendepunkt: Unterstützung aus der Familie

Meine Familie hat meine Situation miterlebt. Besonders mein Enkel hat sich große Sorgen gemacht. Er ist sehr belesen, was medizinisches Cannabis betrifft, und hat sogar schon in der Schule eine Abschlussarbeit darüber geschrieben. Eines Tages meinte er: „Oma, so geht das nicht weiter. Die Tabletten helfen dir nicht mehr. Wir probieren jetzt etwas anderes.“ Er organisierte für mich einen Termin bei einer Ärztin, die sich mit Cannabistherapie auskennt.

Die ersten Schritte mit medizinischem Cannabis

In der Sprechstunde wurde ich sehr freundlich aufgenommen. Man verschrieb mir zunächst medizinisches Cannabis zum Inhalieren. Anfangs war ich skeptisch, aber die Wirkung war überraschend gut. Die Schmerzen wurden deutlich weniger, ich konnte wieder laufen und am Alltag teilnehmen. Nach einiger Zeit ließ die Wirkung jedoch nach, und mein Arzt empfahl mir, auf Cannabisöl umzusteigen.

Cannabisöl – mein Durchbruch zu neuer Lebensqualität

Seitdem ich das Öl nutze, hat sich mein Leben verändert. Ich kann wieder so lange laufen, wie ich möchte, habe keine Schmerzen mehr und genieße wieder Aktivitäten mit Familie und Hund. Meine Freunde und Nachbarn wundern sich, warum ich plötzlich wieder so aktiv bin. Ich erzähle ihnen meine Geschichte – und merke, wie viele Vorurteile es immer noch gibt.

Vorurteile und Überzeugungsarbeit: „Jetzt fängst du an zu kiffen?“

Viele Menschen denken beim Thema Cannabis sofort an „Kiffen“. Das stimmt einfach nicht. Ich nehme Tropfen, keine Joints. Es braucht viel Überzeugungsarbeit, um anderen zu erklären, dass medizinisches Cannabis im Alter eine echte Chance sein kann. Ich sage immer: Versucht es doch einfach mal, gebt euch und der Therapie eine Chance! Leider ist es auch eine Kostenfrage, denn ich bekomme das Öl nicht auf Rezept. Für meine kleine Flasche bezahle ich viel Geld – aber mir ist es das wert, weil ich endlich wieder Lebensfreude habe.

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Geduld, Ausprobieren und der richtige Weg

Ich habe auch erlebt, dass nicht jeder sofort Erfolg hat. Ein Nachbar von mir hatte nach einer Operation ähnliche Schmerzen wie ich. Er probierte Cannabis ein- oder zweimal und gab dann auf, weil es nicht sofort half. Viele Menschen haben keine Geduld und erwarten Wunder. Aber jeder Körper ist anders, und manchmal braucht es Zeit, bis die richtige Dosierung und Form gefunden ist. Bei mir hat es geklappt – und ich bin sehr dankbar dafür.

Partnerschaften, Einsamkeit und neue Freiheit

Meine Schmerzen haben früher auch meine Beziehungen belastet. Ich musste mich oft rechtfertigen, warum ich nicht auf Feiern gehen konnte oder keine Lust auf Unternehmungen hatte. Irgendwann habe ich beschlossen, mich nicht mehr ständig erklären zu müssen. Heute genieße ich die Freiheit, wieder selbstbestimmt zu leben. Es ist, als hätte ich ein neues Leben geschenkt bekommen.

Schmerzen, wie man sie sich nicht vorstellen kann

Wer schon einmal einen Hexenschuss hatte, kann sich vielleicht vorstellen, wie meine Schmerzen waren – nur, dass sie 24 Stunden am Tag da waren, mal mehr, mal weniger. Es gab Tage, an denen ich nicht sitzen, nicht stehen, nicht liegen konnte. Ich wusste einfach nicht mehr, wohin mit mir. Medizinisches Cannabis hat mir geholfen, diese ständige Qual zu beenden.

Warum Cannabisöl für ältere Menschen oft besser geeignet ist

Viele ältere Menschen nehmen bereits zahlreiche Tabletten, die Leber und Nieren belasten. Cannabisöl ist da oft eine schonendere Alternative. Es hat zwar einen bitteren Geschmack, aber das nehme ich gerne in Kauf. Wichtig ist, dass die Therapie immer in enger Absprache mit dem Arzt erfolgt. Überdosierung oder Missbrauch sollte vermieden werden – aber das gilt für jedes Medikament.

Der Kampf um die Kostenübernahme

Leider übernehmen die Krankenkassen das Cannabisöl oft nicht. Ich kämpfe seit Monaten um die Kostenübernahme, doch es ist ein mühsamer Weg. Die meisten Gerichtsbeschlüsse beziehen sich auf Cannabisblüten, nicht auf das Öl. Ich wünsche mir, dass die Politik hier endlich für Klarheit sorgt, damit mehr ältere Menschen Zugang zu dieser Therapieform bekommen.

Verantwortungsvoller Umgang und ärztliche Begleitung

Ich finde es sehr wichtig, dass medizinisches Cannabis nicht einfach frei verkäuflich ist. Gerade für ältere Menschen ist die Zusammenarbeit mit dem Arzt entscheidend. Es gibt Unterschiede zwischen Blüten und Öl, die Dosierung muss individuell angepasst werden. Aber wenn alles gut eingestellt ist, kann Cannabis im Alter ein echter Gewinn an Lebensqualität sein.

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